Zur Abwechslung waren wir mal wieder mit dem Auto unterwegs. Pünktlich um 9 Uhr starteten 23 Schachfreunde, verteilt auf sechs PKWs, in Richtung Nagold. Dort angekommen machten wir uns auch gleich an die Besichtigung der Innenstadt. Allzu viel Zeit blieb uns dafür nicht, denn für 11 Uhr waren zwei Stocherkähne gebucht. Wir schafften es jedoch problemlos, an einigen der schönen Fachwerkhäuser und Brunnen vorbei, rechtzeitig an der Anlegestelle der Stocherkähne einzutreffen. Spannend war hier schon das Einsteigen in die Kähne, die doch etwas kippelig sind und immer gut ausbalanciert sein müssen, will man nicht ein kühles Bad in der Nagold riskieren. Nachdem uns die Bootsführer aber alle passend verteilt hatten, war die Fahrt sehr angenehm und entspannend
Danach stand die Burgruine Hohennagold auf dem Programm. Die sportlicheren unter uns nahmen den Aufstieg zu Fuß in Angriff, während der Rest mit dem Auto zum Parkplatz fuhr. Nach einigen Umwegen, Wenden und Halsen, die fast an die legendären Fahrten nach Montbeliard erinnerten, erreichte schliesslich auch die Autofraktion die Burg. Von hier hat man eine sehr schöne Aussicht auf Nagold, auch einer der beiden Türme konnte bestiegen werden.
Die restlichen geplanten Stationen, Calw und das Kloster Hirsau, fielen dann leider dem einsetzenden Regen zum Opfer. Im "Krabba-Nescht" in Holzbronn liessen wir den Tag ausklingen.
Der Schachausflug 2015 führte die Schachfreunde zur Landesgartenschau nach Mühlacker. Nach der Anreise per S-Bahn ging es zu Fuß durch die Innenstadt hinunter zur Enz, an deren Ufern sich das Gelände der Landesgartenschau befand. Dort angekommen begannen wir auch gleich mit der Erkundung des nicht allzu weitläufigen Geländes. Neben den für Landesgartenschauen üblichen Blumenbeeten gab es auch allerlei liebevoll aufgebaute. dekorative Exponate. So wurden z.B. Bäume geschmückt, ebenso wie zahlreiche Inselchen bzw. Sandbänke in der Enz. Und auch einige in der Enz schwimmende Exponate konnten man bestaunen. Die Mittagspause verbrachte der Großteil der Schachfreunde in Anbetracht des sonnigen Wetters bei Kaffee, Kuchen und Eis im Außenbereich eines nahegelegenen Cafes außerhalb des Gartenschaugeländes.
Neben all der Blumenpracht, den informativen Exponaten zu Kürbissen, Getreide und Gemüse, hatten sich auch die örtlichen Kindergärten und Schulen ordentlich ins Zeug gelegt und sehr schöne, farbenfrohe Exponate zur Gartenschau beigesteuert. Weiterhin bot die Landesgartenschau auch musikalische Events in einem dafür vorgesehenen Zelt. Und auch einige Verkaufsstände durften natürlich nicht fehlen. Insgesamt kann man sagen, dass es eine durchaus gelungene Veranstaltung war. Den schönen Tag liessen wir dann traditionell im Hirschgarten ausklingen.
Mit der S-Bahn ging es über Bietigheim und Pforzheim in den Schwarzwald nach Bad Wildbad. Die Wartezeit auf die Sommerberg-Bahn vertrieben sich die Schachfreunde mit dem mitgebrachten Fußball. Als die Bahn dann endlich eintraf, beförderte sie uns schnell um etwa 300 Höhenmeter nach oben auf den Hausberg Bad Wildbads, den Sommerberg. Dort führte uns ein Wanderweg über dem Tal entlang, der streckenweise einen guten Ausblick auf Bad Wildbad bot. Auf dem Rückweg stärkten wir uns auf der Sonnenterrasse des Sonnenberg-Hotels, verbunden mit einem sehr schönen Blick auf Bad Wildbad, mit "warmen Fleischgerichten für Muslime und Christen". Danach ging es dann mit der Sommerberg-Bahn wieder hinunter ins Tal, wo es auch allerhand zu sehen gab. So zum Beispiel den weitläufigen Kurpark oder das historische Thermalbad, das Palais Thermal, mit zahlreichen sehenswerten Kunstwerken.
Nach diesem anstrengenden Programm gönnte sich der eine oder andere noch Kaffee und Kuchen oder ein Eis in einem der Straßencafes. Dann stand auch schon wieder die Rückfahrt auf dem Programm. Mit der S-Bahn von Bad Wildbad über Pforzheim nach Bietigheim und weiter nach Kornwestheim, wo wir den Ausflug dann mit einem Besuch des Hirschgartens ausklingen ließen und uns für den Nachhauseweg stärkten. Hier wurden dann auch die mitgefahrenen Jugendlichen wieder von ihren Eltern abgeholt.
Am 14.07.2013 machte sich eine kleine Gruppe von Schachfreunden mit mehreren Privat-PKWs auf nach Nürnberg. Dort angekommen und auf der Suche nach Parkplätzen, steuerte man, nach mehreren vergeblichen Runden durch die Innenstadt, schliesslich ein Parkhaus in der Nähe des Nürnberger Bahnhofs an.
Zu Fuß ging es dann durch kleine Gassen entlang des Frauentorgrabens in Richtung Handwerkerhof. Weiter auf der Königstraße in Richtung Burg nahmen wir erst einmal das bekannte Touristenlokal "Barfüßer" in Augenschein, das als Kandidat für die spätere Mittagspause im Gespräch war. Nach kurzer Beratung entschieden wir uns dann, weitere Alternativen in Augenschein zu nehmen.
Diese waren denn auch wesentlich angenehmer, ruhiger und nicht so überlaufen. Also nahmen wir die nächste gute Gelegenheit wahr, um eine kleine Mittagspause einzulegen. So gestärkt ging es dann weiter Richtung Burg, dem Wahrzeichen Nürnbergs. Von dort hat man eine sehr gute Aussicht über die Nürnberger Innenstadt und auch sonst gibt es da oben einiges zu sehen.
Auf dem Rückweg gönnten wir uns noch den einen oder anderen Eisbecher in einem Eiscafe. Dann ging es mit dem Auto noch zum Reichsparteitagsgelände. Dort, im Süden Nürnbergs, zeugen noch heute gigantische Bauruinen vom Größenwahn des nationalsozialistischen Regimes. Mit diesen letzten Eindrücken, aber nach einem insgesamt doch sehr schönen Tag, traten wir dann die Heimfahrt an.
16.06.1996 - ein historisches Datum! Zum ersten Mal, nach einer langen Reihe von Wanderungen, führte der Schachausflug die Schachfreunde nicht durch Wälder, Wiesen und Feuchtgebiete, sondern in eine Stadt. Würzburg war das Ziel dieses revolutionären Ausflugs. Mit der Bahn nahmen wir die Anreise in Angriff, die dann doch etwas über zwei Stunden dauerte. Das Wetter war uns wohl gesonnen, somit stand der Stadtbesichtigung nichts mehr im Wege.
Feste Programmpunkte waren hierbei die Residenz sowie die Festung Marienberg. Nach der Besichtigung der Residenz und des Hofgartens ging es weiter, vorbei an Dom und Marktplatz mit dem "Haus zum Falken" und der Marienkapelle, über die alte Mainbrücke hinauf zur Festung Marienberg. Von dort hat man eine schöne Aussicht auf die Stadt und auch die hungrigen Mägen der Schachfreunde kamen hier zu ihrem Recht.
Nach dem Mittagessen stand dann der Nachmittag zur freien Verfügung, was wir auf unterschiedlichste Art und Weise nutzten. Von einer Schifffahrt auf dem Main über eine Führung in der Residenz bis zur gemütlichen Besichtigung von Biergärten war alles möglich. Selbst hartgesottene Fußballfans kamen auf ihre Kosten, das Länderspiel gegen Russland (Hurra! 3:0 für Deutschland! Tore von Sammer und 2x Klinsmann) anlässlich der Europameisterschafts-Vorrunde war in einigen Gaststätten im Fernsehen zu sehen. Am Abend traf man sich dann wieder am Bahnhof, um gemeinsam die Rückfahrt anzutreten.